Vakuum­pro­zessanlage K-DisHo

Vakuumprozessanlage K-DisHo zur Herstellung von Suspensionen, Dis­persionen und Emulsionen in der Lebens­mittel- und Kosmetikindustrie.

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Vorteile

 

  • Bewährtes Konzept und für jedes Produkt ein optimales Homo­genisierwerkzeug Typ K-DisHo
  • Verkürzung der Produkionszeiten bis zu 60%
  • Aseptisches Design für schnelle und effektive Reinigung
  • CIP
  • Optimale Reproduzierbarkeit
  • Gute Entlüftung
  • Durchgängiges Auto­matisierungs­konzept

Arbeitsweise

Die K-DisHo arbeitet nach einem präzisen und kontrollierten Prozessablauf, der eine zuverlässige Homogenisierung von Flüssigkeiten, Feststoffen oder vorbereiteten Dispersionen gewährleistet.

Flüssigkeiten, Feststoffe oder bereits vorbereitete Dispersionen werden direkt in den Homogenisator der K-DisHo eingezogen. Durch das Einziehen der Materialien unter Vakuum wird sichergestellt, dass möglichst wenig Luft in das System gelangt. Luftblasen könnten die Homogenisierungseffizienz beeinträchtigen und zu unerwünschten Ergebnissen führen. Durch den Einsatz von Vakuum wird ebenfalls die Menge an Sauerstoff in der Umgebung reduziert, was zur Minimierung von Oxidationsprozessen beiträgt. Außerdem ermöglicht das Arbeiten unter Vakuum eine präzisere Kontrolle des Materialflusses in die K-DisHo. In der Homogenisator-Einheit werden die eingezogenen Materialien intensiv gemischt, dispergiert und homogenisiert. Das homogenisierte Produkt wird über eine außenliegende Rezirkulationsleitung zurück in den Behälterinnenraum befördert. Diese Rückführung ermöglicht eine garantiert vollständige und gleichmäßige Umwälzung, Durchmischung und Homogenisierung des Produkts, um eine gleichmäßige und stabile Konsistenz und Qualität sicherzustellen. Im Behälterinnenraum sorgt ein Abstreifrührwerk für eine kontinuierliche Mischung des Produkts. Dadurch wird sichergestellt, dass alle Komponenten gleichmäßig homogen verteilt bleiben und keine unerwünschten Agglomerate entstehen.

Der kontrollierte Zwangsdurchlauf, gegeben durch die konische Behälterform, den außenliegenden Homogenisator und die außenliegende Rezirkulationsleitung gewährleisten, dass die Rohstoffe im Behälter vollständig und gleich oft den Homogensiator durchlaufen. Diese Merkmale garantieren einen kontrollierten Prozess, die Reproduzierbarkeit und die Stabilität des fertigen Produktes.

Ihre Produkte

Lebensmittelindustrie

 

  • Mayonnaisen und Dressings
  • Emulgierte Saucen
  • Ketchup
  • Dips und Brotaufstriche aller Art

Kosmetikindustrie

 

  • W/O und O/W Emulsionen
  • Cremes, Lotionen, Gele, Salben
  • Zahnpasta

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Präsentation Homogenisator

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Vorteile der K-DisHo im Detail

  • Homogenisator als Mehrkammersystem: Der Homogenisator als Mehrkammersystem bietet eine effiziente Lösung für die Mischung und Dispergierung von Rohstoffen. In der Mischkammer werden die Rohstoffe mittels Vakuum-Einzug und innenliegenden Mischflügel gemischt und dispergiert. Anschließend gelangt das Produkt über den Förderflügel weiter in das Rotor-Stator System. Die konisch verengte Zwischenkammer erhöht die Strömungsgeschwindigkeit, um so eine kurze und konstante Verweilzeit im Rotor-Stator Bereich sicherzustellen und das Risiko eines potenziellen punktuellen Überscherens zu verringern. Der nachfolgende Druckflügel ändert die Flussrichtung des Produktes im Gehäuse von horizontal auf vertikal und führt das bereits gemischte und dispergierte Produkt gezielt in die Scherzone zwischen Rotor und Stator. Durch verschiedene Spaltbreite des Rotors und Stators, als auch durch die flexiblen Drehzahlen, kann der Homogenisator individuell den Anforderungen der Produkte angepasst werden. Der Pumpflügel, Bestandteil des Rotor-Stator-Paketes fördert das Produkt über die Rezirkulationsleitung nach oben und wieder in den Behälter. Der Pumpflügel wird ebenfalls zum Austragen des Produkts verwendet.
  • Direktdosierung: Die Direktdosierung birgt zahlreiche Vorteile für die Produktionslinie. Sie reduziert die Anzahl potenzieller Kontaminationsquellen, da weniger Handhabungsschritte erforderlich sind, und trägt somit zur Einhaltung hoher Hygienestandards bei. Zugleich entfällt das manuelle Vorwiegen der Zutaten, was die Effizienz steigert und die Arbeitskosten senkt.
    Ein weiterer entscheidender Vorteil ist der hohe Automatisierungsgrad. Die Verwendung von Dosierzählern ermöglicht eine präzise Dosierung, während der Automatikbetrieb in Verbindung mit der Rezeptverwaltung eine vollständige Reproduzierbarkeit der Prozesse gewährleistet.
    Darüber hinaus können automatisierte Parallelschritte durchgeführt werden, wie etwa die Teildosierung von Öl in den Premix-Behälter zur Dispergierung von Trockensubstanzen. Durch die Automatisierung und gesteigerte Effizienz werden die Chargenzeiten deutlich reduziert, was die Produktionskapazität erhöht und die Durchlaufzeiten optimiert.
  • Trockenstoffe: Die direkte Dosierung von Trockenstoffen ist ein besonderer Vorteil des K-DisHo, der auf einem einzigartigen Einzugsverfahren basiert. Dieses Verfahren verhindert, dass sich die Trockenstoffe in der Verbindungsleitung vom Vorlagbehälter zum Homogenisator verdichten. Es ist entscheidend, zwischen den verschiedenen Arten von Trockenstoffen zu unterscheiden.
  • Flüssigstoffe: Mit der Funktion zur Direktdosierung von Flüssigkeiten können diese direkt und genau in den Mischprozess eingebracht werden, was eine optimale Mischung und Homogenität gewährleistet.
  • Tröpfchengröße: Durch die Erzeugung von Tröpfchen mit sehr kleinen Größen bis zu 1 µm in der K-DisHo wird die Stabilität von Emulsionen und Suspensionen sichergestellt. Dies garantiert eine hohe Produktstabilität.
  • Enge Tröpfchengrößenverteilung: Durch die enge Tröpfchengrößenverteilung wird eine gleichbleibende und homogene Emulsionsqualität und Stabilität erreicht, was Haltbarkeit der Produkte verbessert.
  • Abdichtungen in Aseptik-Ausführung: Die Abdichtungen der K-DisHo sind speziell für den Einsatz in aseptischen Umgebungen ausgelegt, was eine zuverlässige und hygienische Produktion gewährleistet und eine Kontamination minimiert.
  • Kurze Chargenzeiten: Die K-DisHo zeichnet sich durch kurze Chargenzeiten aus, was eine hohe Produktionskapazität ermöglicht.
  • Minimierte Reinigungszeiten: Durch das effiziente Design werden die Reinigungszeiten der K-DisHo minimiert, was die Anlagenverfügbarkeit erhöht.
  • CIP / WIP: Die K-DisHo ist mit CIP (Cleaning in Place) und WIP (Washing in Place) Funktionen ausgestattet, was eine schnelle und gründliche Reinigung der Anlage ermöglicht, ohne dass sie demontiert werden muss, was die Betriebseffizienz steigert und die Hygiene gewährleistet.
    Die Maschine wird als sich autark reinigende Maschine mit Verwerfung des Reinigungswassers ausgeführt. Sie kann aber auch in ein vorhandenes CIP Konzept mit Wasseraufbereitung eingebunden werden.

Grundfunktionen der K-DisHo

Die K-DisHo von KA-Process ist eine herausragende Lösung für die effiziente Herstellung verschiedener Produkte in der Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Sie bietet eine breite Palette grundlegender Funktionen, die eine effiziente Produktion ermöglichen. Zu den Kernfunktionen der K-DisHo gehören:

Zuführen der Komponenten

Die K-DisHo ermöglicht die automatische und präzise Zuführung verschiedener Komponenten wie Flüssigkeiten, Pulver und Feststoffe in den Mischprozess, um die gewünschten Rezepte zu erstellen.

Mischen

Durch das bereits beschriebene Konzept der Zwangsdurchführung der K-DisHo wird eine intensive und gleichmäßige Vermischung der Komponenten erreicht, was entscheidend ist für die Gewährleistung einer homogenen Produktqualität und einer gleichmäßigen Verteilung der Inhaltsstoffe.

Dispergieren

Die Dispergierungsfunktion der K-DisHo sorgt für die Aufteilung von Feststoffen oder Flüssigkeiten in feinste Partikel oder Tröpfchen, um eine optimale Verteilung und Lösung in der Mischung zu erreichen.

Homogenisieren

Diese Funktion gewährleistet eine gleichmäßige Verteilung von Bestandteilen in der Mischung, was zu einer einheitlichen Produktqualität und -konsistenz führt.

Emulgieren

Die K-DisHo ermöglicht die Herstellung stabiler Emulsionen durch die feine Verteilung der Bestandteile.

Zirkulieren

Durch das Zirkulieren der Mischung über eine außenliegende Rezirkulationsleitung wird eine gleichmäßige Verteilung der Komponenten gewährleistet.

Entlüften

Da der gesamte Prozess unter Vakuum ausgeführt wird, werden Lufteinschlüsse von vornherein minimiert. Selbst unvermeidbare Lufteinschlüsse können durch einen Entlüftungsschritt problemlos evakuiert werden. Dieses Verfahren gewährleistet eine hohe Produktstabilität und verlängert die Haltbarkeit des Endprodukts.

Austragen

Schließlich ermöglicht die K-DisHo ein effizientes Austragen der fertigen Mischung aus dem System, um den Produktionsfluss nahtlos fortzusetzen und die Weiterverarbeitung oder Abfüllung der Produkte zu ermöglichen.

 

Insgesamt bietet die K-DisHo von KA-Process eine umfassende Lösung für die Herstellung hochwertiger Produkte, indem sie eine Vielzahl von grundlegenden Funktionen zur Verfügung stellt, die den Anforderungen verschiedener Produktionsprozesse gerecht werden.

 

Zusätzliche Funktionen
der K-DisHo

  • Indirektes Heizen/Kühlen über Doppelmantel am Arbeitsbehälter
  • Direktes Heizen über Direktdampfinjektion
  • Sterilisation der Anlage (SIP)
  • Automatisierte Prozessabläufe
  • Rezeptverwaltung
  • Automatische Dosierungen
  • Einmischen von stückigen Komponenten
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Die K-DisHo von KA-Process bietet eine Vielzahl von Zusatzausrüstung, welche die Bandbreite der möglichen Applikationen in der Lebensmittelindustrie erheblich erweitern. Zu diesen zusätzlichen Funktionen gehören:

Indirektes Heizen/Kühlen über Doppelmantel am Arbeitsbehälter

Dieses Feature ermöglicht bei der Heißherstellung von emulgierten Saucen eine präzise Temperaturregelung während des Mischprozesses, indem Heiz- oder Kühlflüssigkeit durch den Doppelmantel des Arbeitsbehälters zirkuliert wird. Dadurch können Produkte schonend und effizient auf die gewünschte Temperatur gebracht werden.

Direktes Heizen über Direktdampfinjektion

Die K-DisHo bietet die Möglichkeit des direkten Heizens durch die Injektion von reinem Sattdampf in das Produkt. Dies ermöglicht eine schnelle und gleichmäßige Erwärmung der Produkte. Durch das Aufheizen des Produkts mittels Direktdampf wird die Heizzeit im Vergleich zur Doppelmantelheizung auf 25 % im Vergleich zur indirekten Heizung verkürzt. Eine eigens dafür konstruierte Temperatursteuerung verhindert ein punktuelles Überhitzen des Produkts und reduziert somit das Risiko der Zerstörung der Bestandteile wie beispielsweise Eiweiß. Zusätzlich wird die Kondensatmenge über einen speziellen Zähler ermittelt, die vom Rezeptwasser abgezogen wird, was zu einer präzisen Kontrolle der Prozessparameter führt.

Sterilisation der Anlage (SIP)

Die K-Disho kann in einer sterilisierbaren Ausführung geliefert werden. Die Sterilisation-in-Place (SIP) Funktion der K-DisHo ermöglicht eine zuverlässige Sterilisation der Anlage ohne Demontage. Dies gewährleistet höchste Hygienestandards und minimiert das Risiko von Kontaminationen während des Produktionsprozesses.

Automatisierte Prozessabläufe

Die K-DisHo ist mit automatisierten Prozessabläufen ausgestattet, die eine effiziente und zuverlässige Steuerung der Produktionsprozesse ermöglichen. Dies ermöglicht eine Reduzierung menschlicher Fehler und eine gleichbleibend hohe Produktqualität.

Rezeptverwaltung

Mit der integrierten Rezeptverwaltung können Benutzer verschiedene Rezepturen und deren Prozesse speichern, verwalten und abrufen. Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Umstellung zwischen verschiedenen Produktionschargen und -rezepten. Über einen Rezepteditor können Rezepte und Prozessschritte jederzeit ergänzt oder geändert werden.

Automatische Dosierungen

Die K-DisHo bietet die Möglichkeit automatischer Dosierungen von flüssigen Rohstoffen, was eine präzise und konsistente Dosierung gewährleistet und den Arbeitsaufwand reduziert.

Einmischen von stückigen Komponenten

Die K-DisHo ermöglicht das Einmischen von stückigen Komponenten, was die Vielseitigkeit der Anlage erhöht und die Herstellung einer breiten Palette von Produkten ermöglicht.

Erweiterte Peripherie

Das K-DisHo von KA-Process bietet eine vielseitige Lösung für die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie, um Produktionsprozesse effizient zu gestalten und zu optimieren. Durch die Integration verschiedener Peripheriegeräte können Abläufe weiter verbessert und flexibler gestaltet werden. Hier sind einige Möglichkeiten zur Erweiterung der Peripheriegeräte:

Fassentleerungspumpen

Die Integration von Fassentleerungspumpen ermöglicht eine schnelle und effiziente Entleerung von Fässern und Containern mit Rohstoffen oder Produkten, wodurch Abfall minimiert und der Produktionsfluss verbessert wird.

Waagen

Durch die Einbindung von Waagen können Unternehmen eine präzise Dosierung für die Herstellung sicherstellen sowie den genauen Verbrauch von Rohstoffen überwachen und kontrollieren.

Hebe-/Kippvorrichtungen für Normwagen

Diese zusätzliche Ausrüstung erleichtert die Zugabe größerer Mengen an stückigen Rohstoffen wie Gemüse, indem sie bequem über eine Öffnung im Deckel in den Behälter gefüllt werden können.

Pufferbehälter

Die Integration von Pufferbehältern ermöglicht eine temporäre Speicherung von Fertigprodukten, um Schwankungen im Abfüllprozess auszugleichen und die Produktionskontinuität zu gewährleisten.

Austrags- und Mischpumpen

Externe zusätzliche Mischpumpen werden bei der Herstellung von Produkten mit stückigen Rohstoffen eingesetzt, wie beispielsweise Saucen mit Gemüse-, Frucht- oder Fleischanteil. Diese Pumpen gewährleisten einen schonenden Mischvorgang in der Maschine, ohne die stückigen Produkte zu zerstören. Selbst beim Austragen dieser Produkte bleiben die Stücke unversehrt, was die Qualität und Konsistenz des Endprodukts sicherstellt.

Wärmetauscher

Der Einsatz eines Wärmetauschers in Verbindung mit einem Pufferbehälter kann die Prozesszeiten erheblich verkürzen und die Effizienz der gesamten Prozessanlage verbessern. Zum Beispiel kann ein Wärmetauscher bei der Herstellung von Produkten eingesetzt werden, die einer Heißherstellung mit Direktdampf auf 95°C und anschließender Kühlung vor der Abfüllung auf 80°C bedürfen. Ebenso ist ein Wärmetauscher nützlich bei der Kaltherstellung von Produkten wie Mayonnaise, um die Temperatur vor der Abfüllung auf eine kühlere Lagertemperatur zu bringen.

CIP-Druckerhöhungspumpen

Durch die Integration von Pumpen zur Druckerhöhung im Rahmen des CIP (Cleaning in Place) Verfahrens wird eine gründliche Reinigung der Produktionsanlagen sichergestellt.

 

Die Flexibilität der K-DisHo ermöglicht ebenfalls die nahtlose Integration von kundenseitiger Ausrüstung in das Gesamtsystem, um individuelle Anforderungen und spezifische Produktionsbedürfnisse zu erfüllen. Kontaktieren Sie uns, um individuelle Lösungen für Ihre K-DisHo zu besprechen.

 

Wissenswertes zum Vakuumprozess

Was ist eine Suspension?

Eine Suspension ist eine heterogene Mischung aus festen Partikeln, die in einer Flüssigkeit verteilt sind, aber nicht darin gelöst werden. Im Gegensatz zu einer Lösung, bei der die Partikel vollständig in der Flüssigkeit dispergiert sind und nicht sichtbar sind, bleiben die Partikel in einer Suspension sichtbar und können sich im Laufe der Zeit absetzen. Vor Gebrauch müssen Suspensionen oft geschüttelt werden, um die festen Partikel gleichmäßig in der Flüssigkeit zu verteilen. Nach dem Schütteln bleibt die Suspension jedoch nur für eine begrenzte Zeit stabil, bevor sich die Partikel wieder absetzen. Suspensionen finden in verschiedenen Bereichen Anwendung, darunter Pharmazie, Lebensmittelindustrie, Kosmetik, Farben und Lacke sowie in der Umwelttechnik.

Was ist eine Dispersion?

In der Kolloidchemie und der Verfahrenstechnik bezeichnet eine Dispersion ein heterogenes Gemisch, das aus mindestens zwei Stoffen besteht, die entweder kaum oder gar nicht ineinander löslich sind. In einer Dispersion sind die Stoffe in zwei Hauptkomponenten aufgeteilt: die disperse Phase und das Dispersionsmedium.

Die disperse Phase, auch bekannt als dispergierte Phase oder innere Phase, besteht aus einem oder mehreren Stoffen, die möglichst fein in einem anderen Stoff verteilt sind. Die disperse Phase kann verschiedene Formen annehmen, wie zum Beispiel Tröpfchen, Partikel oder Blasen.

Das Dispersionsmedium, auch bekannt als Dispergens, kontinuierliche Phase oder äußere Phase, bildet die kontinuierliche Matrix, in der die disperse Phase fein verteilt ist. Es handelt sich um den Stoff, der die disperse Phase umgibt und in dem sie suspendiert ist. Dieses Medium kann eine Flüssigkeit, ein Feststoff oder ein Gas sein, abhängig von den spezifischen Eigenschaften der Dispersion und ihrer Anwendung. Dispersionen können in vielen verschiedenen Formen auftreten, die folgenden Beispiele stellen nur einige Varianten dar.

Flüssigkeit-in-Flüssigkeit Dispersion: Wenn sowohl das Dispersionsmedium als auch die disperse Phase Flüssigkeiten sind, ist das Produkt eine Emulsion. Ein Beispiel dafür wäre Milch, eine O/W-Emulsion.

Feststoff-in-Feststoff-Dispersion: Hier sind feste Teilchen in einem anderen Feststoff verteilt. Ein Beispiel dafür wäre Beton, bei dem Zuschlagstoffe in einer Zementmatrix verteilt sind.

Gas-in-Flüssigkeit-Dispersion: Diese Art von Dispersion umfasst die Verteilung von Gasblasen in einer Flüssigkeit. Ein Beispiel dafür wäre kohlensäurehaltiges Wasser, bei dem Kohlendioxidgasblasen in Wasser verteilt sind.

Dispersionen werden in verschiedenen Anwendungen eingesetzt, z. B. in der Pharmazie, in der Lebensmittelindustrie, in der Kosmetik, in Farben und Beschichtungen sowie in vielen technischen Anwendungen.

Was ist eine Emulsion?

Eine Emulsion ist eine Dispersion von zwei nicht mischbaren Flüssigkeiten. In einer Emulsion werden kleine Tröpfchen einer Flüssigkeit in der anderen Flüssigkeit verteilt. Emulsionen können entweder öl-in-Wasser (O/W) oder wasser-in-öl (W/O) sein, abhängig davon, welche Flüssigkeit die kontinuierliche Phase darstellt.

Öl-in-Wasser Emulsionen (O/W-Emulsion)

Eine Öl-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion) ist eine spezielle Art von Emulsion, bei der fein verteilte Öltröpfchen in einer wässrigen Lösung suspendiert sind. In einer O/W-Emulsion bildet das Wasser die kontinuierliche Phase, während das Öl die disperse Phase darstellt. Das bedeutet, dass die Öltröpfchen in der wässrigen Lösung verteilt sind.

Das Emulgieren, also das Vermischen von Öl und Wasser zu einer Emulsion, erfordert normalerweise die Verwendung eines Emulgators oder Tensids, um die Bildung von Öltröpfchen in der wässrigen Phase zu ermöglichen und zu stabilisieren. Der Emulgator hilft dabei, die Grenzflächenspannung zwischen den beiden Phasen zu verringern, wodurch die Tröpfchenbildung und -stabilität erleichtert wird.

Klassische Beispiele für eine Öl-in-Wasser-Emulsion sind Mayonnaise oder Milch. In Mayonnaise sind winzige Fetttröpfchen in der wässrigen Lösung suspendiert. Diese Emulsion ist weit verbreitet und wird in vielen Lebensmittelprodukten verwendet. Öl-in-Wasser-Emulsionen werden auch in kosmetischen Produkten wie Lotionen und Cremes verwendet, da sie dazu neigen, leichter auf der Haut zu verteilen und sich leichter abzuspülen als Wasser-in-Öl-Emulsionen.

Wasser-in-Öl Emulsionen (W/O-Emulsion)

Eine Wasser-in-Öl-Emulsion (W/O-Emulsion) ist eine spezielle Art von Emulsion, bei der fein verteilte Wassertropfen in einer öligen Lösung suspendiert sind. In einer W/O-Emulsion bildet das Öl die kontinuierliche Phase, während das Wasser die disperse Phase darstellt. Das bedeutet, dass die Wassertropfen in der öligen Lösung verteilt sind.

Um eine W/O-Emulsion herzustellen, muss die Grenzflächenspannung zwischen Wasser und Öl überwunden werden, da diese beiden Flüssigkeiten normalerweise nicht miteinander mischbar sind. Dies erfordert normalerweise die Verwendung eines Emulgators oder Tensids, der die Bildung und Stabilisierung der Wassertropfen in der öligen Phase erleichtert.

Ein bekanntes Beispiel für eine Wasser-in-Öl-Emulsion ist die Butter. In Butter sind winzige Wassertropfen in einer öligen Matrix aus Fett suspendiert. Diese Emulsion ist ein wesentlicher Bestandteil vieler Lebensmittel und wird in verschiedenen Lebensmittelprodukten wie Margarine verwendet.

Wasser-in-Öl-Emulsionen werden auch in kosmetischen Produkten wie Feuchtigkeitscremes und Sonnenschutzmitteln verwendet, da sie dazu neigen, einen stärkeren Schutzfilm auf der Haut zu bilden und Feuchtigkeit besser einzuschließen als Öl-in-Wasser-Emulsionen.

Was sind Emulgatoren?

Ein Emulgator, auch als Tensid bezeichnet, ist eine Substanz, die es ermöglicht, zwei normalerweise nicht mischbare Flüssigkeiten miteinander zu mischen, um eine Emulsion zu bilden. Diese Substanzen haben eine hydrophile (wasserliebende) und eine lipophile (fettliebende) Komponente, die es ihnen ermöglicht, sowohl mit Wasser als auch mit Öl oder Fett zu interagieren. Dadurch können Emulgatoren die Bildung und Stabilisierung von Emulsionen erleichtern.

In einer Emulsion wie beispielsweise einer Öl-in-Wasser- oder Wasser-in-Öl-Emulsion befinden sich die Emulgatormoleküle an der Grenzfläche zwischen den beiden Phasen. Die hydrophilen Teile der Emulgatormoleküle neigen dazu, sich zu den wässrigen Bereichen der Emulsion zu orientieren, während die lipophilen Teile sich zu den öligen Bereichen hin orientieren. Dies hilft dabei, die Tröpfchenbildung zu erleichtern und die Emulsion stabil zu halten, indem es verhindert, dass die Tröpfchen zusammenkleben und sich trennen. Einige Beispiele für Emulgatoren sind Lecithin, Sorbitanester, Natriumlaurylsulfat und Polysorbat.

Was sind Stabilisatoren?

Stabilisatoren sind Substanzen, die dazu dienen, die Emulsion über einen längeren Zeitraum stabil zu halten, indem sie die Tendenz der dispergierten Phase verhindern, sich zu koaleszieren (zusammenzufügen) oder sich abzusetzen. Diese Substanzen können auf verschiedene Weise wirken, darunter durch Oberflächenaktivität, Viskositätserhöhung, elektrostatische Stabilisierung und sterische Stabilisierung. Stabilisatoren tragen dazu bei, die Emulsion strukturell intakt zu halten und eine gleichmäßige Verteilung der dispergierten Phase zu gewährleisten. Beispiele für Stabilisatoren sind Gelbildner wie Gelatine oder Pektin, Stärke, Proteine, Cellulose-Derivate, Gummi arabicum und synthetische Polymere.

Wie unterscheiden sich Suspensionen, Dispersionen und Emulsionen voneinander?

Diese Begriffe beziehen sich alle auf verschiedene Arten von Mischungen, bei denen Teilchen in einem Medium verteilt sind. Zusammenfassend gesagt, sind Suspensionen spezielle Arten von Dispersionen, während Emulsionen eine Untergruppe von Dispersionen sind, die speziell aus Flüssigkeiten bestehen.

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